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s'Blättle Nr. 47 - Do, 24. November 2022

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

HOHENEMS

HOHENEMS RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN EINE PFARRE IN FEIERLAUNE www.hohenems.at Das 50-jährige Bestehen der Pfarre St. Konrad wurde am vergangenen Sonntag im Rahmen eines Festgottesdienstes mit Diözesanbischof Benno Elbs gefeiert. Zu ihrem Jubiläum gab die Pfarrgemeinde ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Der Gottesdienst zum Patrozinium von St. Konrad war sehr gut besucht. Pfarrer Thomas Heilbrun dankte in seiner Begrüßungsansprache allen, die in den letzten fünf Jahrzehnten in St. Konrad mitgewirkt haben, und betonte: „50 Jahre sind mehr als ein halbes Menschenleben. Die Pfarre hat unzählige Menschen in diesem halben Jahrhundert begleitet. Daher wollen wir den heutigen Tag mit Dankbarkeit und Freude begehen“. Zur freudigen Stimmung im Gotteshaus leisteten drei Gesangsgruppen, alle unter der musikalischen Leitung von Gertraud Gächter, einen wesentlichen Beitrag: Der Kirchenchor St. Konrad, der Kinder-Projektchor und das Vokalensemble „stimm.art“. Begleitet wurden die Chöre von Hilmar Häfele an der Orgel, Angelika Scheichl an der Violine und von Gertraud Gächter an der Gitarre. Am Altar standen auch die Konzelebranten Dekan Paul Riedmann und Diakon Roland Sommerauer. Bischof Elbs spannte in seiner Predigt den Bogen von aktuellen Ereignissen hin zum Leben von Jesus Christus: „Wir können darauf vertrauen, dass Wunden geheilt werden. Gott ist bei dir – in jedem Augenblick deines Lebens“, sagte er. Weitere Fotos auf www.hohenems.at und www.facebook.com/hohenems Neuanschaffungen Zum Abschluss der Messe nannte Pfarrer Heilbrun zwei Eigenschaften, die ihm besonders prägend für diese Pfarre erscheinen: Zum einen sei dies die Gastfreundschaft, zum anderen die Großzügigkeit. Die Pfarrmitglieder seien aber nicht nur in Hinsicht finanzieller Spenden sehr gebefreudig. „Viele sind auch bereit, sehr viel Zeit und Engagement für die Gemeinschaft aufzuwenden“, freute sich der Pfarrer. Im Zuge dessen bedankte er sich bei den Sponsoren der neuen Fahnenmasten, die vor kurzem auf dem Pfarrplatz aufgestellt wurden. Seinen Dank richtete er auch an die Diözese, die für die neuen Sitzauflagen einen namhaften Beitrag geleistet hat und betonte gleichzeitig mit einem Augenzwinkern, dass es sich nur um einen „Beitrag“ gehandelt habe. Er appellierte an die Messbesucher, im Pfarrbüro Filzuntersetzer zu erwerben, damit die restlichen Kosten gedeckt werden können. Zahlreiche Pfarrmitglieder, darunter Bürgermeister Dieter Egger mit Gattin Gertraud, folgten nach dem Gottesdienst der Einladung zur Agape ins Pfarrheim. Kulinarisch wurden die Gäste von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und des Pfarrhock-Teams mit Gulasch- und Kürbissuppe sowie verschiedenen süßen und deftigen Gebäck-Variationen verwöhnt. Nach dem gelungenen Auftakt soll das Jubiläumsjahr mit weiteren Veranstaltungen begangen werden. So ist am 3. Februar 2023 um 19.30 Uhr das „Best of St. Konrad – ein bunter Jubiläumsabend“ im Pfarrheim geplant. 6 s’Blättle KW47 Donnerstag 24. November 2022

STADTGESCHICHTE ZUM 100. GEBURTSTAG VON HANNES SCHERLING Vor 100 Jahren wurde der österreichische Maler und Grafiker Hannes Scherling in Wien geboren (1922 – 1997). Er begann seine Ausbildung an der Akademie für bildende Künste in Wien und absolvierte dann sein Studium und Lehramt an der „Accademia delle Belle Arti“ in Florenz. Selbstporträt aus Scherlings Akademiezeit. Dieses Sgraffito-Werk ziert die Fassade der SMS Markt. 1953 zog er mit seiner Frau Mariella Scherling Elia nach Hohenems. Dort begann seine vielseitige Karriere als freischaffender Künstler und Kunsterzieher. Sein Gesamtwerk umfasst Wandbilder in Sgraffito- und Frescotechnik an öffentlichen wie auch an privaten Gebäuden, Entwürfe für Werbe plakate und Firmenlogos, zahlreiche Spiegelätzungen im In- und Ausland, Portraits und Aquarelle. Viele seiner Entwürfe und Gestaltungen sind von Bedeutung, wie die Mosaiken des Nibelungenbrunnens und in der Friedhofskapelle in Hohenems, das Betonglasfenster in der Röthner Friedhofskapelle und die zahlreichen Sgraffito-Arbeiten im In- und Ausland. Den Hohenemsern sind die offensichtlichen Werke bei der Schifabrik Kästle, dem Rathaus, dem Wasserwerk Ledi oder der Sportmittelschule Markt bestimmt bekannt. Viele Mehrfamilienhäuser, welche die VOGEWOSI in den 50er- und 60er-Jahren in Dornbirn, Hohenems, Lustenau, Höchst und Schruns gebaut hatte, sind mit seinen zum Teil acht Meter Bleistiftzeichnung von 1954. Vor der Kulisse des Schlossbergs prangt ein Werk von Hannes Scherling am Emser Rathaus. hohen, künstlerischen Außengestaltungen ver sehen. Bei der Wahl der Sujets in spirierte er sich an der Natur bzw. an historischen oder wirtschaftlichen Begebenheiten die einzelnen Gemeinden betreffend. Die Stadt Hohenems widmete ihm eine Straße im Erlach. ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER s’Blättle KW47 Donnerstag 24. November 2022 7

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