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s'Blättle Nr. 45 - Do, 11. Novemberr 2021

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

NACHBARSCHAFT HÜHNER IM

NACHBARSCHAFT HÜHNER IM GARTEN In manchen Gärten steht heute ein Hühnerstall - das kann ein Schritt Richtung Selbstversorgung sein oder der Beginn eines Nachbarschaftsstreits. Der Trend, sich Hühner im Garten zu halten, hat durch Corona einen Aufschwung bekommen. Ein Grund dafür ist die wachsende Sehnsucht nach Selbstversorgung. Viele wollen heute wissen, woher ihr Essen kommt. In manchen Familien fängt das mit einem Hochbeet an und endet mit Eiern der eigenen Hühner. Oft ist es aber auch der Anfang eines Konflikts: Krähende Hähne, gackernde Hühner und der damit verbundene Geruch erfreuen nicht alle Nachbarn. Immer wieder landen solche Nachbarschaftsstreitigkeiten vor Gericht. Bei der Beurteilung geht es um die Frage der Ortsüblichkeit: Am Ortsrand wird man den krähenden Hahn eher hinnehmen müssen als im dichtverbauten Gebiet.“ Regina Binder, Expertin für Tierschutzund Veterinärrecht an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, sieht den Trend kritisch. Auch weil Hühner anspruchsvoller seien, als viele glauben. Für zwei Tiere sind 18 Quadratmeter an Auslauf vorzusehen, außerdem brauchen sie einen Stall mit erhöhter Rückzugsmöglichkeit und ein Sandbad. „All das kann man ihnen in einem begrenzten Lebensumfeld nicht ermöglichen“, sagt Binder. Und beim Ausbruch einer Seuche – etwa der Vogelgrippe – kann verfügt werden, dass die Tiere im Innenraum gehalten werden müssen: „Mit einem Ministall ist das nicht machbar. Und ins Haus wird sich die Hühner auch niemand nehmen.“ Daher sollte man die Sache vorab gut durchdenken. Dazu gehört, sich auf der Gemeinde zu erkundigen, ob die Haltung erlaubt ist, und sich mit den Nachbarn abzusprechen und sie auch hin und wieder mit Eiern zu versorgen. Um Eier zu legen, brauchen Hennen keinen Hahn. Um Streitigkeiten von vornherein zu vermeiden, sollte man also auf die Haltung eines Hahns verzichten. FAMILIE FIND.US: 2G BEIM ELTERN-KIND-TREFF Der Eltern-Kind-Treff Find.us hat wie gewohnt geöffnet. Jeden Montag (außer an Feiertagen) 8.30 bis 11.00 Uhr, Brühl 3, Mäder, Betreubares Wohnen. Ab sofort gilt aber auch hier die 2G-Regel - geimpft oder genesen. Ein Antikörpertest gilt nicht mehr als Genesungsnachweis. Es gibt allerdings eine Übergangsregelung für kürzlich erfolgte Erstimpfungen, die bis zum 6. Dezember 2021 gilt: ein Nachweis über die Erstimpfung in Verbindung mit einem aktuellen negativen PCR-Testergebnis. Du suchst Austausch mit anderen Eltern oder Spielgefährten für dein Kind? Dann komm bei Find.us vorbei, damit wir uns bei gemütlichem Beisammensein kennenlernen, Erfahrungen austauschen und plaudern können. Kinder finden Gelegenheit zum Spielen, Malen & Werken. Das Angebot richtet sich an Eltern mit Kindern ab 0 Jahren. Kontakt: Find.us_maeder Find.us (@find.us_maeder) find.us.maeder@gmail.com 54 s’Blättle KW45 Donnerstag 11. November 2021

KULTUR ENDE EINER LANGEN TRADITION – MÄNNERCHOR MÄDER AUFGELÖST Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Oktober 2021 mussten die Mitglieder des Mäderer Männerchors schweren Herzens die Auflösung des Vereines beschließen. Die Überalterung und die coronabedingten Zwangspausen sowie einige Todesfälle waren der Grund. Der Männerchor war nicht mehr in der Art singfähig, dass man Auftritte machen konnte. Geschichte der Entstehung des Vorgängervereins vom Jahre 1958 bis 1959 Der Vorgängerverein des jetzigen Männerchores wurde im Jahre 1894 gegründet. Dieser hatte bis 1958 ein blühendes Vereinsleben und wurde 54 Jahre lang vom Chorleiter Alfons Gisinger geprägt. Dann wurde es still um die Chorgemeinschaft. Zuerst ruhend gemeldet, erfolgte nach fünf Jahren die Streichung aus dem Vereinsregister. So steht es in der Chronik bis ins Jahr 1959. 1984 Männerchor zu neuem Leben erweckt 14 sangesfreudige Männer aus der „Schalmeien Gruppe“, den „Lustigen Rheintalern“ und Mitbürger aus der Gemeinde erweckten am 30. November 1984 den Chor unter dem Obmann Rudolf Kilga wieder zu neuem Leben - eine Bereicherung für das Kulturleben von Mäder. Von der ersten Stunde an Der Männerchor Mäder postierte sich für ein letztes Gruppenfoto mit der Vereinsfahne. Von links: Mathias Nicolussi (Obmann Bürgermusik), Chorleiter Norbert Kilga, Obmann Werner Ender, Claudia Schnetzer (Leiterin Jungmusik) stand der Chor unter der strengen Leitung des bekannten VS-Dir. i.R. Friedrich Dünser, welcher nach seinem Rücktritt 1990 für seine Verdienste um den Chor zum Ehrenchorleiter ernannt wurde. Von 1990 bis zur Auflösung wurde der Chor von Norbert Kilga geleitet. 1985 wurden die Statuten erarbeitet und beschlossen. 1987 konnten die ersten einheitlichen Sängeranzüge mit Unterstützung der Gemeinde angeschafft werden. Die Pflege von mehrstimmigem Männerchorgesang lag dem Chorleiter und den Vereinsmitgliedern besonders am Herzen. Aber auch die Geselligkeit und die Kameradschaft wurde gefördert. Die anwesenden Mitglieder gaben ein Bekenntnis dazu ab, sich auch in Zukunft im lockeren Rahmen hin und wieder zum Singen zu treffen. Seit 1990 stand Norbert Kilga als ambitionierter Chorleiter an der Spitze der Singgemeinschaft. Obmann Werner Ender überreichte ihm aus diesem Anlass eine Ehrenurkunde. Scheckübergabe an die Bürgermusik Als eine letzte gute Tat überreichte der Obmann des Männerchors Werner Ender das Vereinsvermögen in der Höhe von € 6.000,– in Form eines symbolischen Schecks an die Bürgermusik mit der Zweckwidmung der Förderung der Jungmusik. Obmann Mathias Nicolussi und die Leiterin der Jungmusik Claudia Schnetzer zeigten sich erfreut über die noble Geste. Bgm. Rainer Siegele konnte für die Gemeinde die Fahne (die älteste Mäderer Vereinsfahne) und das Archiv inkl. Chronik übernehmen. s’Blättle KW45 Donnerstag 11. November 2021 55 ALLGEMEIN ALLGEMEIN HOHENEMS HOHENEMS GÖTZIS GÖTZIS ALTACH ALTACH KOBLACH KOBLACH MÄDER MÄDER

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