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s'Blättle Nr. 44 - Do, 4. Novemberr 2021

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

GESUNDHEIT

GESUNDHEIT PCR-GURGELTESTS IN ALLEN VORARLBERGER APOTHEKEN VERFÜGBAR! Seit Dienstag, dem 2. November 2021, stehen in allen Vorarlberger Apotheken PCR-Gurgeltests kostenlos zur Verfügung. Für die Abholung ist eine Freischaltung erforderlich, die am besten direkt in der Apotheke erfolgt. In den Apotheken stehen auch Sammelboxen bereit, um die Proben wieder abzugeben. Die Proben werden von Montag bis Samstag abgeholt und ausgewertet. Das Ergebnis erhalten die Kunden dann binnen 24 Stunden per SMS. Restbestände von Antigen-Schnelltests sind in vielen Apotheken in den kommenden Tagen ebenfalls noch verfügbar. Die Abgabe kostenloser Antigen-Tests für zuhause läuft aus, ab November setzt auch Vorarlberg voll auf Gurgeltests. „Die Vorarlberger Apotheken sind darauf bestens vorbereitet“, betont der Vorarlberger Apothekerkammer-Präsident Jürgen Rehak. Er ist überzeugt: „Der Ablauf ist einfach und wird nach einer kurzen Eingewöhnungsphase für alle problemlos zu bewältigen sein.“ Ausgegeben werden maximal vier Pakete pro Monat mit jeweils drei PCR-Tests. Für die PCR-Tests ist zunächst eine Registrierung unter www. vorarlberg.at/vorarlberggurgelt notwendig. Vor jeder Abholung ist dann zusätzlich die Freischaltung eines Pakets erforderlich. Die Freischaltung erfolgt ebenfalls über das Webportal. Sie soll aber erst direkt in der Apotheke vorgenommen werden, weil sie nur 20 Minuten lang Gültigkeit hat. In diesen 20 Minuten müssen die Tests abgeholt werden. Danach schließt sich das Fenster und eine Abgabe in der Apotheke ist nicht mehr möglich. „Also ganz wichtig: die Freigabe erst in der Apotheke aktivieren“, appelliert Rehak. Ergebnis binnen 24 Stunden Die Proben müssen dann von Montag bis Freitag jeweils bis 15 Uhr, an Samstagen bis 9 Uhr, in die Sammelbox bei der Apotheke eingeworfen werden. Die Benachrichtigung über das Ergebnis erfolgt innerhalb von maximal 24 Stunden per SMS. Tests, die nach dieser Uhrzeit eingeworfen werden, werden erst am nächsten Tag (am Samstag am übernächsten Tag) abgeholt. Damit verzögert sich auch die Auswertung um einen Tag und der Test ist entsprechend weniger lang gültig. Kostenlose Antigen-Tests haben derzeit ebenfalls noch viele Apotheken vorrätig. „Wer noch solche Tests beziehen will, sollte sich rasch in der Apotheke melden“, empfiehlt Apothekerkammer-Präsident Rehak. „Die Restbestände werden schnell aufgebraucht sein.“ Eine Anleitung zur Durchführung des PCR-Gurgel-/Spültests ist online abrufbar unter: www.youtube.com/ watch?v=TZHhpX534KU GESUNDHEIT WAS TUN BEI WURMBEFALL? Viele Eltern erschrecken, wenn sie im Stuhl ihres Kindes Würmer entdecken. Wie soll man reagieren? Besonders Kleinkinder sind von Wurmbefall betroffen, weil sie alle möglichen Gegenstände in den Mund nehmen. So können Wurmeier und Wurmlarven in den Darm gelangen und sich zu Würmern entwickeln. Die Weibchen bestimmter Wurmarten legen ihre Eier in der Nacht nahe dem After ab. Das führt zu Juckreiz. Beim Kratzen gelangen Eier unter die Fingernägel und können durch Nagelbeißen oder Ablecken der Finger wieder in den Darm gelangen. Dieser Kreislauf hält die Infektion aufrecht! Der häufige Befall mit Madenwürmern ist durch starken Juckreiz und kleine, zwei bis drei Millimeter lange Würmchen im Stuhl erkennbar. Beim wesentlich selteneren Befall mit Bandwürmern kommt es zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Wohlbefindens: Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und manchmal auch Heißhunger. Selten kann man im Stuhl auch Spulwürmer entdecken, die 20 bis 40 Zentimeter lang sind. Sie wandern vom Darm über die Leber und Lunge wieder in den Darm. Abgesehen vom Juckreiz können durch das Kratzen auch Ekzeme und Entzündungen entstehen. Bei Mädchen kann die Entzündung auch auf die Geschlechtsteile übergehen und zu vaginalem Ausfluss führen. Zur Behandlung der Wurminfektionen gibt es mittlerweile sehr wirksame Medikamente. Zur erfolgreichen Behandlung ist es aber unbedingt notwendig, die Einnahme genau einzuhalten. Besonders die Wiederholung der Behandlung nach zwei bis vier Wochen ist sehr wichtig! Um die Wiederinfektion und die Weitergabe der Wurminfektion zu vermeiden, empfehle ich folgende Hygienemaßnahmen: • Mehrmals täglich, besonders vor den Mahlzeiten und nach dem Stuhlgang, sollten die Hände gründlich gewaschen werden. • Die Fingernägel sollen kurz und sehr sauber gehalten werden. • Körpernahe Wäsche ist täglich zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen. • Toiletten sollten mit heißer Seifenlösung gereinigt werden. Desinfektionsmittel sind wirkungslos! • Bei Wurmbefall sollen Bettwäsche, Handtücher und Kuscheltiere zumindest am Morgen nach dem Behandlungstag gewechselt und bei 60 Grad gewaschen werden. Guntram Lampert Apotheker in Hohenems Guntram Lampert 6 s’Blättle KW44 Donnerstag 4. November 2021

SOZIALES FREIWILLIGES ENGAGEMENT IST UND BLEIBT FÜR DAS LAND UNVERZICHTBAR SICHERHEIT EIN LEBEN FÜR DAS EHRENAMT Bereits seit mehr als 20 Jahren holt die Vorarlberger Landesregierung im Rahmen der Aktion „Ehrenamt“ freiwillig Engagierte vor den Vorhang. In den Reihen der Auserwählten finden sich auch wiederkehrend „Rotkreuzler“ – dieses Jahr war es Julian Spiegel, der beim Fest, das traditionellerweise am Abend vor dem Nationalfeiertag und heuer im Altacher Veranstaltungszentrum KOM stattfand, geehrt wurde. Neben den Vertretern der Vorarlberger Landesregierung zeigte sich gerade Rotkreuz-COO und Landesrettungskommandant Gerhard Kräutler stolz und dankbar: „Über die Ehrung, die Julian Spiegel zuteilwurde, vor allem auch darüber, dass sich gut 2.200 Freiwillige beim Roten Kreuz Vorarlberg engagieren und uns damit eine wertvolle Unterstützung bieten.“ Die Feierlichkeiten rund um den Nationalfeiertag hat Landeshauptmann Markus Wallner auch in diesem Jahr wieder zum Anlass genommen, um freiwillig engagierten Bürgern aus Vorarlberg den Dank des Landes auszusprechen. „Mit ihrem Engagement sind diese Menschen eine unverzichtbare Stütze für unsere Gesellschaft“, würdigte der Landeshauptmann am Montagabend, dem 25. Oktober 2021, im Rahmen einer Danke-Veranstaltung im Veranstaltungszentrum KOM in Altach den großartigen freiwilligen Einsatz. Als Geste der Hochachtung vor der geleisteten Arbeit in den Bereichen Kultur und Bildung, Kirche, Familie und Generationen, Soziales, Integration und Gesundheit, Sicherheit, Sport sowie Natur und Umwelt übergab der Landeshauptmann Ehrenurkunden. Durch den verdienstvollen Einsatz würden die Frauen und Männer maßgeblich zum starken gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vorarlberg beitragen, unterstrich er in seinen Grußworten. Deshalb wird von Landesseite auch großer Aufwand betrieben, um freiwilliges Engagement bzw. die freiwillig Engagierten in Vorarlberg optimal zu unterstützen. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt im Veranstaltungszentrum KOM in Altach von der Gruppe Kons-Fiddler, einem Ensemble des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Für gute Unterhaltung sorgte zudem Moderator Markus Linder, der mit lustigen Einlagen gekonnt durch den Abend führte. Auszug aus der Liste der geehrten freiwillig Engagierten: Kultur und Bildung • Kuno Ellensohn, Götzis – Blasmusikverband • Karin Klas, Götzis – Landesverband für Amateurtheater Julian Spiegel Julian Spiegels (30) Passion fürs Rote Kreuz flammte bereits im zarten Alter von 20 Jahren auf. Damals, vor zehn Jahren, fällte er nach seinem Zivildienst die Entscheidung, sich weiterhin für die Hilfsorganisation engagieren zu wollen und in der Rettungsabteilung Hohenems ehrenamtlich Dienst zu tun. Nach absolviertem Masterstudium (International Business & Management) und allen möglichen Rotkreuz-Ausbildungen (SEF, Notfallsanitäter mit Notkompetenzen, Führungskräfte-Lehrgang etc.) kehrte er im Jahr 2020 der Privatwirtschaft den Rücken zu und entschied sich, zu 100 Prozent fürs Rote Kreuz da zu sein. Erst unterstützend in der Gesundheitskrise tätig, zeichnet er nun seit Beginn dieses Jahres hauptverantwortlich für den Bereich Notrufleitstelle. Er unterstützt aber auch nach wie vor die Rotkreuz-Abteilung Hohenems als ehrenamtlicher Rettungssanitäter und Schulungsreferent. Landeshauptmann Markus Wallner ehrte Vorarlbergs Ehrenamtliche (Foto: Hofmeister) • Karl-Heinz Sutter, Hohenems – Verband Fasnatzünfte und -gilden Kirche • Sasha Böhler, Koblach – Diözese • Agnes Wutzl, Koblach – Caritas Soziales, Integration und Gesundheit • Paula Nenning, Hohenems – Mobile Hilfsdienste Sport • Britta Hafner, Hohenems – ASVÖ Landeshauptmann Markus Wallner mit Julian Spiegel (Foto: Hofmeister) ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER s’Blättle KW44 Donnerstag 4. November 2021 7

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