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s'Blättle Nr. 44 - Do, 29. Oktober 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

INFORMATION VERSCHÄRFTE

INFORMATION VERSCHÄRFTE MASSNAHMEN ZUR PANDEMIE-BEKÄMPFUNG Seit Sonntag, dem 25. Oktober 2020, sind die angekündigten, verschärften Maßnahmen des Landes zur Pandemie-Bekämpfung in Kraft. Darunter fallen neben der Sperrstundenregelung – die Sperrstunde bleibt bei 22 Uhr – und strengeren Besucherobergrenzen bei Veranstaltungen, eine Gäste-Registrierungspflicht für den Gastronomiebereich, die seit Montag gilt, eine Beschränkung von privaten Feiern in Garagen und in anderen, nicht dem Wohnzweck dienenden Räumlichkeiten sowie die Unter sagung von Vereinszusammenkünften ab 22 Uhr, soweit diese überwiegend dem geselligen Beisammensein dienen. Überblick • Bei Veranstaltungen mit Präventionskonzept dürfen in geschlossenen Räumen 250, im Freiluftbereich maximal 500 Personen teilnehmen. • Die Sperrstunde bleibt bei 22 Uhr. • Es gibt eine Registrierungspflicht in Gastronomiebetrieben. • Für Zusammenkünfte in Garagen oder anderen Räumlichkeiten, die nicht dem Wohnzweck dienen, gelten dieselben Regeln wie sonst für Veranstaltungen. • Untersagt sind zudem Vereinsveranstaltungen ab 22 Uhr, wenn diese überwiegend dem geselligen Beisammensein dienen. Maßnahmen des Bundes • Bei Veranstaltungen ohne zugewiesene und gekennzeichnete Sitzplätze sind in geschlossenen Räumen maximal sechs Personen zugelassen, im Freien maximal zwölf Personen. • Dazu dürfen bis zu sechs minderjährige Kinder teilnehmen. • Begräbnisse sind fortan auf 100 Teilnehmende beschränkt. • In praktisch allen öffentlich zugänglichen Indoor-Bereichen, aber auch bei Freiluft-Veranstaltungen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht. • Ab sofort besteht eine MNS-Pflicht auch in Bahnhöfen sowie an Bahnsteigen, Haltestellen und im Zugangsbereich von Seilbahnen. • Gesichtsschilder bzw. kleinere Kinnvisiere sind ab 7. November 2020 nicht mehr zulässig. Ebenso neu seit Sonntag ist, dass nach der Sperrstunde alkoholische Getränke im Umkreis von 50 Metern um einen Gastronomiebetrieb nicht mehr konsumiert werden dürfen (gilt auch für Tankstellenshops und Imbissstände). GESUNDHEIT INFORMATION DER STADTÄRZTE Liebe Bürgerinnen und Bürger, Patientinnen und Patienten der Region amKumma und der Stadt Hohenems, nachdem trotz neuer, schärferer Regelungen die Corona-Infektionszahlen in der Region förmlich explodieren, wenden wir Stadtärzte – in Absprache mit den Gemeinden der Region – uns an Sie mit einem dringenden Appell: Bitte helfen Sie mit, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bekommen und einen drohenden neuen gesetzlichen Lockdown zu verhindern! Warum ist dies wirklich das Gebot der Stunde? In Vorarlberg leben wir nun seit gut einem halben Jahr mit dem neuen Corona virus, für den es nach wie vor weder breite Antikörper in der Bevölkerung noch einen Impfstoff gibt. Das macht diese Erkrankung daher wesentlich ansteckender und potentiell gefährlicher als andere Virenstämme, gegen die das Immunsystem bereits erfolgreich einmal angekämpft hat – oder gegen die breiter geimpft wurde. Sowohl der Bevölkerung als auch der Wirtschaft wurde bisher schon viel abverlangt, um die Verbreitung möglichst einzudämmen, und daher hat sich verständlicherweise nun eine gewisse „Maßnahmenmüdigkeit“ breitgemacht, weil wir uns nach der alten Normalität sehnen. Wir Ärzte stehen täglich an vorderster Front gegen das Virus und können Ihnen nur versichern, dass diese Normalität leider noch weit entfernt ist und wir es nur gemeinsam schaffen können, eine weitere unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Durch die stark wachsende Infektionszahl steigt auch der Bedarf an Intensivbetten. Die Zahl der Komplikationen und Langzeitfolgen nach einer COVID-Erkrankung nimmt daher deutlich zu. Wenn dieser Trend so weitergeht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unser Gesundheitswesen durch diese zusätzliche Belastung an seine Grenzen gerät und dringende Operationen und sonstige Intensivmaßnahmen im schlimmsten Falle nicht mehr durchgeführt werden können. Wir appellieren daher dringend an Sie: Bitte beherzigen Sie die gültigen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung! Halten Sie Abstand, achten Sie auf die Hygienemaßnahmen, reduzieren Sie private Kontakte auf das Nötigste und gehen Sie hier auch in Ihrem Umfeld mit gutem Beispiel voran! Wenn dies eingehalten wird, reduzieren Sie nicht nur allgemein Ihr persönliches Gesundheitsrisiko (auch gegen Grippe, Erkältungen und Co.), sondern schützen auch andere Menschen und Risikogruppen vor einer Ansteckung. Weiters möchten wir Sie eindringlich bitten, zuhause zu bleiben, wenn Sie krank sind. Seit kurzem können CO- VID-19 Schnelltests in den Ordinationen durchgeführt werden. Innerhalb von 20 Minuten liegt zuverlässig das Ergebnis vor, ob Sie an COVID erkrankt sind. In den meisten Ordinationen werden diese Tests durchgeführt. Kontaktieren Sie dazu bitte Ihren Hausarzt. Zusätzlich eröffnet ab Montag, dem 2. November 2020, die COVID-19-Drive-In-Teststation auf der Rückseite der Ordination von Dr. Hechenberger. Patienten mit Krankheitssymptomen können sich dort testen lassen. Terminvereinbarung über www.covid-19-drive-in.at! Wir Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeitenden im Gesundheitswesen setzen uns weiter täglich für Ihre Gesundheit ein – bitte unterstützen Sie uns dabei nach Kräften! Gemeinsam können wir einen zweiten Lockdown – und das Virus – so bekämpfen. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit, die Stadtärzte Dr. Guntram Summer und Dr. Joachim Hechenberger. 4 s’Blättle KW44 Donnerstag 29. Oktober 2020

GESUNDHEIT SCHLAFSTÖRUNGEN Wer kennt das nicht? Man liegt wach im Bett und findet einfach keinen Schlaf oder wacht nach einigen Stunden plötzlich auf und kann einfach nicht wieder einschlafen. Fast jeder wird mal von nächtlicher Unruhe geplagt, doch ab wann spricht man von einer Schlafstörung und wie soll diese behandelt werden? Schlafen ist ein Grundbedürfnis, dessen Dauer von Mensch zu Mensch unter schiedlich ist. Der Großteil der Menschen schläft sieben bis acht Stunden. Es gibt aber Kurzschläfer, die sich schon nach weniger als fünf Stunden Schlaf ausgeschlafen fühlen und Langschläfer, die über zehn Stunden benötigen, um sich fit zu fühlen. Zudem sinkt mit dem Alter der Schlafbedarf bei den Meisten auf durchschnittlich sechs Stunden täglich. Ein wichtiges Kriterium für die individuelle Schlafdauer ist, dass man sich tagsüber aktiv fühlt, keine chronische Müdig keit verspürt und kein erhöhtes Schlafbedürfnis hat. Untersuchungen haben ergeben, dass etwa 30 % der Bevölkerung regelmäßig von Ein- und Durchschlafproblemen betroffen sind. Wenn organische und psychiatrische Ursachen ärztlich ausgeschlossen wurden, kann der Betroffene mit Hilfe von Regeln zur Schlafhygiene die Schlafqualität verbessern und womöglich die Schlafstörung beheben. Außerdem gibt es in der Apotheke rezept freie Wirkstoffe und pflanzliche Mittel, die zur Unterstützung angewendet werden können. Zu diesen zählen zum einen die Pflanzen Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume. Hier besteht die Möglichkeit, diese in Form von einem Tee zu trinken oder in Form von Tropfen oder Dragees eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen einzunehmen. Eine weitere natürliche Alternative ist die Einnahme von Melatonin, ein natürliches Hormon, das den Tag-Nachtrhythmus des menschlichen Körpers steuert. Die richtige Einnahme erfolgt ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen. Wenn die Schlafstörung weiter besteht und den Alltag immer mehr belastet, sollte mit dem Arzt das weitere Vorgehen besprochen werden. Regeln der Schlafhygiene: • Körperliche Tätigkeit fördert Müdigkeit. Keine Spitzenleistungen, dafür Abendspaziergänge. • Abends keine großen Mengen an Essen. Ein kleiner Snack vor dem Zubett gehen (z. B. Milch mit Honig, eine Banane o. ä.) kann aber hilfreich sein. JUGEND MIT FAKTEN GEGEN „FAKE NEWS“ ZUM KLIMAWANDEL Die Österreichischen Jugendinfos haben eine neue Broschüre für Jugend liche herausgebracht. Klimaerwärmung, Plastik in den Weltmeeren, Rückgang der Gletscher, Aussterben von Tier- und Pflanzenarten: Die Klimakrise ist eines der brennendsten Themen, das Jugendliche im Moment bewegt – sie wird aber oft geleugnet oder heruntergespielt. Der kritische und kompetente Umgang mit Informationen und Medien will daher gelernt sein. Die Österreichischen Jugendinfos haben im Zuge der Kampagne „Mit Fakten gegen Fake News: Klimawandel“ Info-Materialien sowie begleitendes Lehrmaterial herausgebracht. Broschüre für Jugendliche Eine neue Broschüre zum Themenbereich Fake News und Klimawandel soll Jugendlichen als Argumentationshilfe gegen Klimawandel-Leugner dienen. Anhand von sieben gängigen Behauptungen wird erklärt, wie Fake News mit Fakten entkräftet werden können. Des Weiteren enthält die Broschüre Hinweise, wie man Fake News erkennt sowie Tipps zur Gesprächsführung und zum Umgang mit Totschlagargumenten. Die kostenlose Broschüre „Mit Fakten gegen Fake News: Klimawandel“ ist im aha Dornbirn, Bregenz oder Bludenz erhältlich. • Training des vegetativen Nervensystems, z. B. warm – kalt duschen • Schlafzimmer: wohliges Bett, Dunkelkeit, Ruhe, angenehme Temperatur, nur zum Schlafen, nicht als Arbeits zimmer verwenden. • Kaffee, Schwarztee und andere Stimulantien können stören. Alkohol erleichtert das Einschlafen, beeinträchtigt aber das Durchschlafen. Schon geringe Mengen verringern deutlich die Schlafqualität. • Kein Mittagsschläfchen machen (Ausnahme: Durch einen Wecker kontrollierter 20-minütiger Schlaf). • Regelmäßige Aufsteh- und Ins-Bettgeh-Zeiten (max. Abweichung 30 Minuten). • Lieber aufstehen und lesen als stundenlang im Bett wälzen. • Schaffen Sie zwischen Ihrem Alltag und dem Zubettgehen eine „Pufferzone“. Zwei Stunden vor dem Zubettgehen sollten der Erholung gewidmet sein. • Setzen Sie sich keinem hellen Licht aus, wenn Sie nachts wach werden und aufstehen müssen: Helles Licht wirkt als „Wachmacher“ und ist in der Lage, unsere „inneren Uhren“ zu verstellen. Die kostenlose Broschüre informiert zum Thema Klimawandel. Sie kann auch online unter www.aha. or.at/downloadservice bestellt oder heruntergeladen werden. ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER s’Blättle KW44 Donnerstag 29. Oktober 2020 5

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