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s'Blättle Nr. 27 - Do, 2. Juli 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

KULTUR UND WIRTSCHAFT

KULTUR UND WIRTSCHAFT GÖTZIS SPIELT AUF! Musik, Vielfalt und Genuss warten auf die Götzner bei der Konzertreihe im Juli. Mit rhythmischen Klängen den Shoppingtag ausklingen lassen, nach der Arbeit einen coolen Drink genießen oder einfach Freunde in der hervorragenden Götzner Gastronomie treffen. Das alles soll bei sommerlichen Temperaturen und schönem Wetter möglich sein. Kultur und Gastrogenuss zu vereinen und somit schöne Stunden für die Besucher zu schaffen, das ist das Ziel von „Götzis spielt auf!“ Künstler aus der Region unterhalten Sie mit ihrem Können und die Gastronomen verwöhnen Sie mit allerlei Köstlichkeiten. Die Marktgemeinde Götzis freut sich alle Götzner jeden Freitag im Juli zu einem geselligen Abend bei freiem Eintritt einzuladen. Die Konzerte beginnen jeweils um ca. 17 Uhr. Bitte beachten Sie die Einhaltung des Sicherheitsabstands bei den einzelnen Veranstaltungen. 3. Juli hubers – cafe | restaurant | bar Sonus Brass 10. Juli Schlössle DIE BAR Zuckermund (ehemalige Nachtfalter) 17. Juli flax Götzis – Wolfgang Frank 24. Juli Wish – Café, Restaurant & Juicery Acoustic Project 31. Juli gächters amBach dabado Die Veranstaltungen finden nur bei gutem Wetter statt. Die Gastronomen heißen sie wieder herzlich in ihren Betrieben willkommen und freuen Sich auf zahlreiche Besucher und Gäste! KINDERGARTEN „KLEINTIERE IM SOMMER“ HEISST ES IM KINDERGARTEN CHURERSTRASSE Derzeit beschäftigen sich die Kinder aus der Churerstraße mit dem Thema „Kleintiere im Sommer“. Den Kindergartenkindern soll durch das Schwerpunktthema bewusst werden, wie wichtig jedes einzelne Lebewesen ist. Ein Beispiel für so ein Lebewesen ist die Biene. Passend dazu haben die Kinder anhand eines Bilderbuches interessante Informationen über die Bienen erfahren. Dabei erzählten die Kinder von ihren eigenen Erlebnissen mit Bienen. Mit praktischen Übungen haben die Kinder mehr über die Bienen erfahren. Auch warum die Bienen so wichtig für uns Menschen sind. Beim Nektarsammeln bleibt immer Blütenstaub an den Bei- Im Kindergarten Churerstraße dreht sich alles um die Bienen. nen der Biene hängen. Das sind ganz feine Pollenkörnchen, die sie von Pflanze zu Pflanze abstreift. Durch die Bestäubung entstehen die Samen und daraus wachsen neue Pflanzen. Natürlich war auch der Honig ein großes Thema. Der Imker hängt in den Bienenstock Rähmchen mit Wachsplatten und lässt die Bienen selbst die Waben bauen. Diese Waben werden mit Honig gefüllt. Mit einem Imkermesser wird der Wachsdeckel abgeschabt. Danach kommen die Waben in die Trommel der Honigschleuder. Die Honigschleuder dreht sich und durch den Schwung fließt der Honig in einem Eimer. 22 s’Blättle KW27 Donnerstag 2. Juli 2020

Foto: Markus Gmeiner Einsatz, der sich lohnt: Das „Energiespar-Bonus-Modell“ in Götzis Energiesparen lohnt sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der e5-Gemeinde Götzis besonders. Denn über einen Teil der Kosteneinsparung können die Nutzer*innen der gemeindeeigenen Gebäude frei verfügen. Die Marktgemeinde Götzis hat sich über das Projekt „energie.bewusst. götzis“ ambitionierte Ziele gesetzt: Auf dem gesamten Gemeindegebiet (inkl. Privathaushalte und Betriebe) soll der Verbrauch an Strom, Energie und Wasser jährlich um 1% gesenkt werden. Die Gemeinde suchte dabei auch nach Möglichkeiten, das Bewusstsein fürs Energiesparen direkt in die gemeindeeigenen Gebäude zu tragen. Daraus entstand die Idee für das „Energiespar-Bonus-Modell“ welches 2012 durch die Gemeindevertretung beschlossen wurde und seit 2015 angewendet wird. Das ist das „Energiespar-Bonus-Modell“ Die Nutzer*innen von gemeindeeigenen Gebäuden versuchen, möglichst viel an Strom, Energie und Wärmeenergie einzusparen. Wie viel das ist, zeigt sich bei der jährlichen Abrechnung, wo der Jahresverbrauch mit dem Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre verglichen wird. Die Gemeinde belohnt die Gebäudenutzer*innen bei Minderverbrauch mit einem Bonus. Verteilung nach dem Prinzip 30-30-40 Der Bonus wird dabei nach folgendem Schema verteilt: 40 % stehen dem Gebäudepersonal zur Investition in weitere Energiesparprodukte zur Verfügung — wie etwa LED-Lampen oder Zeitschaltuhren, 30 % der Einsparungen bleiben bei der Gemeinde und weitere 30% gehen direkt an die Gebäudenutzer*innen zur freien Verwendung. Damit unternimmt das Personal beispielsweise einen Ausflug, geht gemeinsam ins Restaurant oder kauft sich eine Frühstücksjause. Foto: Markus Gmeiner Motivation für die eigenen vier Wände Das Modell wird bereits an allen Schulen, Kindergärten, dem Feuerwehrhaus sowie dem Bauhof angewendet. Durch den Bonus wird den Gebäudenutzer*innen bewusst, dass Energiesparen durch einfache Nutzungsveränderungen gelingen kann und auch deutliche finanzielle Einsparungen mit sich bringt. Dies motiviert wiederrum, auch in den eigenen vier Wänden sorgfältig mit Energie und Ressourcen umzugehen — die Gebäudenutzer*innen tragen ihr geändertes Nutzungsverhalten quasi mit nach Hause und binden ihre Familienmitglieder mit ein. Umfangreiche Energiesparmaßnahmen Das gesamte Projekt „energie.bewusst.götzis“ umfasst zahlreiche weitere Maßnahmen. So wurde beispielsweise in den Kindergärten das Jahresprojekt „Ein Königreich für die Zukunft“ umgesetzt. In den kommunalen Gebäuden werden zudem laufend energieeinsparende Aktivitäten umgesetzt, wie etwa Nutzer*innenschulungen, Umwälzpumpentausche und LED-Umrüstungen. Die daraus resultierenden Energieeinsparungen werden aus dem „Energiespar-Bonus-Modell“ rausgerechnet, denn das Modell soll rein die Einsparungen durch das geänderte Nutzungsverhalten abbilden. Auch dadurch wird es von Jahr zu Jahr anspruchsvoller die Verbräuche zu senken. Dennoch zeigen die Zahlen, dass bisher jedes Jahr deutliche Einsparungen erreicht werden konnten und das Modell die erhoffte Wirkung erzielt. Daten & Fakten Zeitraum: Auszahlung seit 2015 Gebäude: Kindergärten, Schulen, Bauhof und Feuerwehrhaus Bisherige Einsparungen: „Durch das „Eneriespar-Bonus-Modell“ wurden die Gemeindemitarbeiter*innen zum Energiesparen motiviert. Die Freude am Energiesparen tragen sie zudem mit nach Hause, wodurch der Verbrauch auf dem ganzen Gemeindegebiet nochmals gesenkt wird.“ Isabella Schnetzer, Energiebeauftrage der e5-Marktgemeinde Götzis 2016 2017 2018 Strom 32.888 kWh 23.288 kWh 18.104 kWh Wärme 37.376 kWh 15.711 kWh 19.582 kWh Wasser 727 m3 708 m3 150 m3 Best-Practice-Beispiel Verwaltungsinterne Maßnahmen ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER s’Blättle KW27 Donnerstag 2. Juli 2020 23

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