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s'Blättle Nr. 15 - Do, 9. April 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

GESUNDHEIT ENTSCHEIDENDE

GESUNDHEIT ENTSCHEIDENDE WOCHE IM KAMPF GEGEN DAS CORONAVIRUS Die von der Bundesregierung in Aussicht gestellte erste Lockerung Corona-bedingter Einschränkungen nach Ostern wird ausdrücklich begrüßt, bis dahin müssen aber alle geltenden Maßnahmen weiter streng befolgt werden. Das betonte Landeshauptmann Markus Wallner in seiner Stellungnahme zur aktuellen Situation am vergangenen Montagabend. Die nächste Woche werde entscheidend sein, ob die angekündigten schrittweisen Öffnungen tatsächlich umgesetzt werden können. „Das heißt, acht Tage strikter Disziplin sind nötig – mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln und das Virus möglichst einzudämmen. Ich bitte daher dringend, auf Familienfeiern zu Ostern zu verzichten – so schwer uns allen das auch fällt“, sagte Wallner. Persönliches Gesundheits- Monitoring per E-Mail Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher berichtete, dass Vorarlbergs Spitäler für Personen mit schwerer Corona-Erkrankung vor allem bei der Zahl der freien Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit noch ein Sicherheitspolster haben. Allerdings hat die Zunahme der Infektionen den Aufwand der Gemeindeärzte für die tägliche Kontaktpflege mit positiv Getesteten, die sich in häuslicher Absonderung befinden, enorm steigen lassen. Deshalb gibt es in diesem Bereich seit Montag digitale Unterstützung. Die Covid-19-Patienten werden von der Landeswarnzentrale täglich per E-Mail angeschrieben, um ihren aktuellen Gesundheitszustand zu erheben. „Die Datenübermittlung per E-Mail erleichtert die medizinische Überwachung. Die Gemeindesanitätsärzte müssen nur noch mit jenen Personen telefonieren, die keine Daten geschickt haben oder deren Daten einen Anruf erfordern“, erklärte Rüscher. Abstand halten auch im Freien, Gefahren meiden! Landesrat Johannes Rauch sprach nochmals einen eindringlichen Appell zur Maskenpflicht und zur Zurückhaltung bei Outdoor-Freizeitaktivitäten aus. Das Tragen von Masken dürfe nicht als Verschärfung gesehen werden, sondern als Schutz für Andere und als Voraussetzung, dass Corona-bedingte Regelungen auch wieder gelockert bzw. aufgehoben werden können. Und die Notwendigkeit zum Abstandhalten besteht nicht nur in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch im Freien, erinnerte Rauch. Insbesondere auf Mountainbike- und Skitouren solle jedenfalls verzichtet werden, um nicht im Falle von Unfällen Rettungspersonal und Spitalskapazitäten zu binden. SOZIALES CORONAVIRUS IN VORARLBERG Anfang dieser Woche verkündete die Bundesregierung weitere Maßnahmen zum weiteren „Fahrplan“ anlässlich des Corona-Virus. Mehr dazu siehe Seite 4 und 5. Es gibt weiterhin nur vier Gründe das Haus zu verlassen: • Berufsarbeit, die nicht aufschiebbar ist. • Dringend notwendige Besorgungen (Lebensmittel, Medikamente, Versorgung von Tieren)! • Anderen Menschen zu helfen, die das nicht selbst können! • Bewegung im Freien alleine oder mit Menschen, die im eigenen Wohnungsverband leben. Folgende Hotlines helfen Ihnen bei anderen Sachfragen: • AGES Corona-Hotline, Tel. 0800/555- 621: Experten beantworten in einem 24-Stunden-Betrieb fachliche Fragen rund um das Corona-Virus. • Arbeiterkammer, Tel. 050/258-4444: für alle Fragen zum Thema Arbeitsrecht und Konsumentenschutz. • Wirtschaftskammer: Experten informieren und beraten umfassend zu Außenwirtschaft, Arbeitsrecht, Tourismus sowie Verkehr & Logistik. Der Infopoint ist unter Tel. 05522/305- 7755 oder E-Mail info-corona@wkv. at, Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 17 Uhr erreichbar. • Sozialversicherungsanstalt für Selbständige (SVS), Tel. 050/808-808: für Fragen zu Beitragszahlungen für Unternehmen. Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16 Uhr und Freitag von 7.30 bis 14 Uhr. • Gesundheitshotline, Tel. 1450: Die telefonische Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut!“ Bildung Derzeit findet kein Unterricht statt. Eine Schülerbetreuung wird gewährleistet. Alle Infos unter www.lsr-vbg. gv.at! Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher 6 s’Blättle KW15 Donnerstag 9. April 2020

Familien Derzeit lassen sich Anträge auf Kinderbetreuungsgeld bzw. Familienzeitbonus ganz einfach per E-Mail stellen. Möglichst alle notwendigen Unterlagen sind als Foto bzw. als Scan zu übermitteln. Die entsprechenden Anträge finden Sie auf www.sozialversicherung.at oder www.gesundheitskasse.at! Familienpass-App In der „Familienpass-App“ finden Sie regelmäßig interessante Aktivitäten für zu Hause und Informationen zu aktuellen Themen. Sie können die Vorarlberger „Familienpass-App“ kostenlos downloaden (im App Store oder bei Google Play). • Basteltipps für Kinder: Infos unter www.vorarlberg.at • e-Medien für alle: kostenfreie Online-Medien (E-Bücher, Hörbücher, E-Papers) ausleihen: die Onlinebibliothek www.mediathek-vorarlberg. at ist offen. • Eine Auflistung, wo Bücher regional online bestellt werden können, finden Sie auf www.vorarlberg.at! Kreative Seiten für Familien und Tipps • www.kidsathomebregenz.com • www.ichalskind.at • https://vorlesetag.eu Grenzkontrollen Personen, die nach Vorarlberg einreisen wollen, müssen ein ärztliches Zeugnis über ihren Gesundheitszustand mit sich führen und vorweisen können. Das ärztliche Zeugnis darf bei der Einreise nicht älter als vier Tage sein. Abweichend davon können österreichische Staatsbürger sowie Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Österreich einreisen, wenn sie unverzüglich eine 14-tägige Heimquarantäne antreten. Diese Auflage muss per Unterschrift bestätigt werden. Von diesen Maßnahmen ist der Güterverkehr, der gewerbliche Verkehr (mit Ausnahme der gewerblichen Personenbeförderung) sowie der Pendler-Berufsverkehr nicht betroffen. Das gilt auch für Insassen von Einsatzfahrzeugen. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen an der Grenze muss gerechnet werden. Generell empfiehlt der Landessanitätsdirektor folgende Maßnahmen: • allgemeine Hygienemaßnahmen beachten (vergleichbar mit saisonaler Grippe), • Anniesen, Anhusten vermeiden, • Reisen in die Infektionsgebiete tunlichst vermeiden, • häufiges Händewaschen. Personen, die nach einer Reise oder dem Kontakt mit einem Kranken Krankheitssymptome aufweisen, sollten: • solange wie möglich zu Hause bleiben, • keine Arzt- oder Spitalsambulanzen aufsuchen, da Gefahr der Ansteckung besteht, • Anruf bei der Gesundheitshotline 1450 und Anweisungen abwarten. Laufend aktuelle, seriöse Informationen zum Corona-Virus finden Sie unter folgenden Websites: • Land Vorarlberg: www.vorarlberg.at/corona • Sozialministerium: www.sozialministerium.at SOZIALES BREITES HILFSANGEBOT UND VIELFÄLTIGE UNTERSTÜTZUNG IN DER KRISE Das breite und gut aufstellte psychosoziale Hilfesystem in Vorarlberg funktioniert auch in der gegenwärtigen Krisenzeit und bewährt sich bestens. Zum vielfältigen Angebot gehören insbesondere die Telefonseelsorge, die psychosozialen Beratungsstellen der verschiedensten Organisationen und Einrichtungen, das Kriseninterventionsteam (KIT) und die Kinder- und Jugendanwaltschaft, die sozialpsychiatrischen Dienste, die Selbsthilfegruppen und nicht zuletzt auch die niedergelassenen selbständigen Psychologen sowie Psychotherapeuten. Die Landesregierung hat in Absprache mit den Systempartnern ein Konzept ausgearbeitet, um diese Angebote in der augenblicklichen Ausnahmesituation noch besser zu bündeln und zu koordinieren. Für alle, die es brauchen – für Einzelne, Familien oder Haushalte – stehen in Vorarlberg in dieser Krisenzeit Hilfen zur Verfügung, inhaltlich breit aufgestellt und flächendeckend im ganzen Land. Auch für die Mitarbeiter in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei ambulanten Diensten gibt es Anlaufstellen. Das Land stimmt sich wöchentlich mit den Anbietenden ab, um abzuklären, wo Mehrbedarf vorhanden ist, welche Themen gerade akut sind und wo es Nachbesserungsbedarf gibt. ifs Erstberatungsstellen Die „ifs Erstberatung“ ist die zentrale Anlaufstelle für alle Menschen in Vorarlberg, die psychosoziale Fragen oder Probleme haben. Die Telefonzeiten wurden auch auf Samstag und den Abend ausgedehnt: Erreichbarkeit somit Montag bis Samstag jeweils von 8 bis 20 Uhr. • Beratungsstelle Hohenems: Tel. 05/1755-540 • Beratungsstelle Feldkirch: Tel. 05/1755-550 Telefonseelsorge Die Einrichtungen der Telefonseelsorge wollen jedem Menschen in Not, Verzweiflung oder Suizidgefahr in Achtung seiner Freiheit die Möglich- s’Blättle KW15 Donnerstag 9. April 2020 7 ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER

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