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s'Blättle Nr. 14 - Do, 7. April 2022

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

SICHERHEIT FAHR BEWUSST

SICHERHEIT FAHR BEWUSST RAD! Fahrradfahren bietet die Möglichkeit einer kostengünstigen, umweltschonenden, aber auch gesundheitsfördernden Mobilität. „Nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen auf diese Weise fortbewegen, sei es mit reiner Muskelkraft oder unterstützt, wie bei E-Bikes. Dementsprechend steigen aber auch die Unfallzahlen stark an“, so Mario Amann von „Sicheres Vorarlberg“. So gab es in den letzten acht Jahren durchschnittlich 121 Schwerverletzte und vier Todesopfer pro Jahr allein in Vorarlberg nach Fahrradunfällen im Straßenverkehr zu beklagen. Besonders betroffen waren hier Senioren sowie E-Bike-Fahrer. Um das Risiko solcher Unfälle zu senken, hat „Sicheres Vorarlberg“ hilfreiche Tipps zusammengestellt: Wartung Fahrräder sollten regelmäßig einer Inspektion im Fachhandel unterzogen werden (vor allem nach der Winterpause). Zusätzlich empfiehlt es sich, vor jeder Fahrt selbst Beleuchtung, Bremsen und Luftdruck zu kontrollieren. Ausrüstung Neben der passenden Kleidung sind besonders Klingel und Licht wichtig (gesetzlich vorgeschrieben). Zusätzlich zum Scheinwerfer vorne, dem Rücklicht hinten und den diversen Rückstrahlern, erhöhst du deine Sichtbarkeit mit reflektierender Weste sowie Reflektorstreifen im unteren Beinbereich. Helm Trag einen passend eingestellten Helm, denn Helme können Leben retten. Zahlreiche Studien belegen, dass ein Helm die Wucht bei einem Aufprall um bis zu zwei Drittel und somit die Gefahr für Kopfverletzungen enorm verringert. Fahrstil Fahr aufmerksam, sicher und selbstbewusst defensiv. Lass dich nicht ablenken. Rücksichtnahme auf andere – gerade Kinder – unsichere Radler und Fußgänger ist unumgänglich. Halte genügend Abstand zu stehenden Fahrzeugen sowie zu Gehsteigkanten und geh davon aus, von anderen Verkehrsteilnehmern eventuell nicht gesehen zu werden. Verkehrsregeln Für Fahrradfahrer gelten dieselben Verkehrsregeln, wie für andere Verkehrsteilnehmer. Fahre auf der richtigen Fahrbahnseite, halte Geschwindigkeits-, Einbahn- oder Fahrverbotsschilder ein und verwende gekennzeichnete Radwege. Beim Abbiegen gehören der Schulterblick und das Handzeichen immer dazu. Wie der Autofahrer musst auch du dich an die Ampelregelung halten. Fahrtechnik Nicht nur alle bisher genannten Punkte sorgen für ein sicheres Radvergnügen, auch die Technik selbst trägt einiges dazu bei. Über eine gute Fahrtechnik zu verfügen bedeutet, sein Fahrrad voll im Griff zu haben. Dazu gehören: Kleine Hindernisse problemlos zu überwinden, sicher stehenbleiben zu können, eine gute Balance halten zu können und bei Nässe und Glätte und anderen unvorhersehbaren Situationen souverän zu reagieren. Mit all diesen Tipps steht einer gelungenen und sicheren Radsaison nichts mehr im Wege. Weitere Informationen zum Thema sind unter www.sicheresvorarlberg.at oder E-Mail info@sicheresvorarlberg.at erhältlich. GESUNDHEIT MOBILE IMPFSTRASSE AB SOFORT IN GANZ VORARLBERG UNTERWEGS Vorarlberg hat mit Anpassungen bei den Impfangeboten auf die rückläufige Nachfrage reagiert, wobei sich die Kapazitäten im Bedarfsfall leicht wieder hochfahren lassen. Eine Schutzimpfung mache nach wie vor Sinn, wie die zuständige Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher betont: „Niemand weiß vor einer Infektion, wie schwer die Erkrankung ausfällt und ob es Langzeitfolgen gibt. Eine Impfung senkt das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs auch im Falle einer Omikron-Infektion“. Die verringerte Anzahl stationärer Impfstraßen mit reduzierten Öffnungszeiten soll bedarfsgerecht durch einen Ausbau bei den mobilen Impfstraßen aufgefangen werden, teilt die Gesundheitsreferentin mit. Um den Impfschutz weiterhin aufrecht zu erhalten, sei es entscheidend, zeitgerecht eine Impfauffrischung vornehmen zu lassen, erklärt Rüscher: „Wir wollen weiterhin ein breites Impfangebot anbieten, damit wir gut auf den Herbst vorbereitet sind.“ Bei den mobilen Impfstraßen liege die Kapazität bei rund 500 Impfungen. Um möglichst nah an der Bevölkerung zu sein, sei vorgesehen, dass die mobile Impfstraße in vielen Teilen Vorarlbergs mindestens einen Stopp pro Monat einlegt. Bis zu drei Stunden wird dabei jeweils geimpft – untertags, aber auch abends. Am Gelände der Messe Dornbirn soll vorerst weiterhin einmal in der Woche geimpft werden. Die genauen Impftermine sind auf der Anmeldeplattform des Landes ersichtlich. Für April steht bereits ein erster Termin in Frastanz (Haus der Begegnung, Kirchplatz 6) am Freitag, dem 8. April 2022, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr fest. Nützliche Informationen rund ums Impfen und alle aktuellen Impfangebote sind auf den Seiten des Landes unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft erhältlich, darüber hinaus unter www.1450-vorarlberg.at sowie unter www.rund-ums-impfen.at! 10 s’Blättle KW14 Donnerstag 7. April 2022

HOHENEMS SICHERHEIT HOHENEMS IST GERÜSTET – „BLACKOUT“-VORSORGE LÄUFT AUF HOCHTOUREN! „Ohne Panik zu verbreiten, nehmen wir die Vorsorge für einen möglichen ‚Blackout‘ sehr ernst und haben uns in den letzten Monaten akribisch vorbereitet. Die wesentliche Infrastruktur wie Wasser, Abwasser, Feuerwehr, Werkhof etc. wurde mit Notstromaggregaten ausgestattet. Zudem haben wir Meldestellen in den Stadtteilen eingerichtet. Und jetzt sind auch die ‚Stromerzeuger‘ eingetroffen“, informiert Bürgermeister Dieter Egger. Wesentlich im Falle eines „Blackouts“ ist insbesondere die Kommunikation. Dazu wurden seitens der Stadt Funkgeräte angeschafft, die im Krisenfall zwischen den Mitgliedern der Gemeindeeinsatzleitung zum Einsatz kommen. Kürzlich wurde die dazugehörige Funkantenne am Feuerwehrhaus montiert. Oberste Priorität hat immer die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Darüber hinaus verfügt die Stadt über eine eigene Treibstoffversorgung für die Einsatzkräfte. Übergabe Stromerzeuger Für den Fall eines großflächigen Stromausfalles – auch „Blackout“ genannt – wurden der Feuerwehr Hohenems Anfang dieser Woche seitens der Stadt zwei mobile Stromerzeuger übergeben. Diese dienen unter anderem der Notstromversorgung des Feuerwehrgerätehauses, aber auch für die Stromversorgung der Tankstelle der Firma ESW Reiner Logistik in der Kaulbachstraße 9, die extra für ein „Blackout“-Szenario umgebaut wurde, um die Betankung der Fahrzeuge verschiedenster Einsatzorganisationen und Ärzte im Krisenfall sicherzustellen. Ein Stromgenerator mit einer Leistung von 40 kVA ist auf einem Anhänger aufgebaut, das „schwächere“ Aggregat mit einer Leistung von 14 kVA zudem als tragbarer Stromerzeuger in Feuerwehrnorm ausgeführt. „Natürlich können diese Generatoren von der Feuerwehr auch bei anderen Einsätzen und Übungen in Hohenems, im Katastrophenfall aber auch ortsübergreifend, überall dort, wo mehr www.hohenems.at v. l. Bürgermeister Dieter Egger, Feuerwehr-Kommandant Mathias Österle und Christian Klien (Katastrophenschutzbeauftragter der Stadt) Elektrizität als üblich benötigt wird, genutzt und eingesetzt werden“, informiert das Stadtoberhaupt. „Das ist sicher ein weiterer, sehr wesentlicher Teil in der Blackoutvorsorge für die Hohenemser Bevölkerung und auch über die Stadtgrenzen hinaus.“ Funkgeräte für den Krisenfall Damit die Krisenbewältigung in der Gemeinde bestmöglich erfolgen kann, muss die Kommunikation zwischen der Gemeindeeinsatzleitung und den Akteuren der Krisenbewältigung sichergestellt sein. Bei einem „Blackout“ werden nur limitierte Übertragungswege zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird sich der Koordinierungsbedarf jedoch erhöhen. Daher hat die Stadt bereits Anfang März eine Repeater-Funkanlage mit eigener KAT-Frequenz und 15 Stück Handfunkgeräten angeschafft. Somit kann im Katastrophenfall im gesamten Stadtgebiet die Kommunikation zwischen der Gemeindeeinsatzleitung, Feuerwehr, Meldestellen, Stadtwerken und Werkhof aufrechterhalten werden. Selbsthilfe-Stützpunkte Darüber gibt es in Hohenems sogenannte Selbsthilfe-Stützpunkte. Das sind dezentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung, die als wichtiges Bindeglied zwischen der Eigen- und Nachbarschaftshilfe und der organisierten Hilfe sowie als Informationsdrehscheiben und zum Absetzen von Notrufen dienen. Die Selbsthilfe-Stützpunkte dienen der Entlastung der Einsatzorganisationen und sind für einen 24-Stunden Betrieb ausgestattet. Sie stehen in Verbindung zu den anderen Stützpunkten sowie Einsatzorganisationen und bilden damit auch die dezentralen Augen und Ohren sowie das Sprachrohr für den Krisenstab der Stadt Hohenems. Die Standorte der Selbsthilfe-Stützpunkte sind verteilt im ganzen Stadtgebiet von Hohenems, sodass sie fußläufig in rund zwei bis drei Kilometern erreichbar sind. Der Betrieb wird so lange aufrechterhalten, bis Handy, Festnetz und Internet sowie die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wieder funktionieren. • Standorte: KIGA Hellbrunnenstraße und Reute sowie VS Markt, Herrenried und Schwefel. • Grundausstattung der Selbsthilfe-Stützpunkte: Notstromversorgung, Notbeleuchtung, Kat-Funk, Erste-Hilfe, Notversorgung usw. Weitere Projekte in Planung • In den kommenden zwei Wochen (je nach Materialverfügbarkeit) werden auch die beiden letzten Trinkwasserstationen und eine Abwasserstation noch mit einer Notstromeinspeisung ausgestattet. • Zudem ist ein Notstromanschluss bei den beiden Gemeindeärzten Dr. Guntram Summer und Dr. Joachim Hechenberger angedacht. • In weiterer Folge werden die landwirtschaftlichen Betriebe in Hohenems mit Milchkuhhaltung mit einem Notstromanschluss ausgerüstet. • Darüber hinaus ist eine Notunterkunft mit Feldbetten inklusive Zubehör in Planung. s’Blättle KW14 Donnerstag 7. April 2022 11 ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER

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