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s'Blättle Nr. 38 - Do, 19. September 2019

Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

GÖTZIS www.goetzis.at

GÖTZIS www.goetzis.at KULTUR TAG DES DENKMALS IN GÖTZIS Am Sonntag, 29. September, wird bundesweit der Tag des Denkmals gefeiert und Götzis ist mit dem Jonas-Schlössle und der Burgruine Neu-Montfort vertreten. Wir öffnen an diesem Tag eintrittsfrei die Türen des Jonas-Schlössles und bieten mit den gemeindebekannten Schlössle-Spezialisten Armin Bell und Werner Huber zwei Führungen von gleichzeitig informativem wie unterhaltsamen Inhalt an. Bereits um 10 Uhr gibt es eine Führung rund um die Burgruine Neu-Montfort vom Vereinsobmann des Vereins Ruine Neu-Montfort Christoph Längle. Im Anschluss oder als Start in den Tag des Denkmals gibt es um 11 Uhr eine der beiden Führungen zu erleben. Um 12.30 Uhr bietet Frau Barbara Keiler vom Bundesdenkmalamt eine Führung zur Denkmalpflege an. Viele Leute sind sich nicht bewusst, wie viele Maßnahmen nötig und zu beachten sind, damit ein historischer Juwel wie das Jonas-Schlössle auch nach seiner Renovierung so ansehnlich bleibt. Damit die Eltern die Führungen in Ruhe genießen können, wird die Geschichtenerzählerin Manuela Steger die Kleinen mit Geschichten aus längst vergangenen Zeiten fesseln. Sonntag, 29. September 2019 10 Uhr Führung Burgruine Neu-Montfort mit Christoph Längle 11 Uhr Führung „Das Schlössle“ mit Armin Bell und Werner Huber 12.30 Uhr Führung mit Barbara Keiler 15 Uhr Führung „Das Schlössle“ mit Armin Bell und Werner Huber RATHAUS GÖTZNER NOTAR HÄLT AMTSSTUNDEN IM RATHAUS Für die erste unentgeltliche Rechtsauskunft steht Ihnen der Götzner Notar Mag. Thomas Huf, LL.M. am Mittwoch, 25. September 2019, von 16.30 bis 18.30 Uhr, im Rathaus, Besprechungszimmer Nr. 9 (2. Stock), zur Verfügung. Bitte um Voranmeldung bei Karl-Heinz Ritter, Tel. 05523/5986-0. KINDERGARTEN KINDERGARTENPÄDAGOGINNEN ZUR FORTBILDUNG IM JONAS-SCHLÖSSLE Kürzlich traf sich das Personal der Kindergärten von Götzis im Jonas-Schlössle, um gemeinsam an der Fortbildung „Unterstützende Kommunikation“ teilzunehmen. Als Referentinnen wurden Sonderschullehrerin Antonette Schwärzler und Volksschullehrerin Teresa Nessler eingeladen. Beide sind Fachkräfte im Bereich Unterstützende Kommunikation. Sie brachten unter anderem Impulse zum Thema Arbeiten mit Handzeichen, stellten verschiedene Programme zur Unterstützenden Kommunikation vor und gaben viele Buch-, Spiel- und Liedideen mit. TÄGLICH AKTUELL WWW.GOETZIS.AT Götzner Kindergartenpädagoginnen zur Fortbildung im Jonas-Schlössle. 24 s’Blättle KW38 Donnerstag 19. September 2019

KULTUR VIELE GESCHICHTEN RUND UM DIE KAPELLE BERG Zum 60-jährigen Jubiläum der Kapelle Berg fand ein unterhaltsamer Erzählnachmittag mit Zeitzeugen der Bauphase statt. Eine gesellige Runde traf sich am Freitag, dem 13. September 2019 im alten Berger Schulhüsle, um als Zeitzeugen ihre Erinnerungen an den Bau der Kapelle im unteren Berg vor 60 Jahren auszutauschen. Da es von der Bauphase keine Fotos gibt, malten die Anwesenden mit ihren Erzählungen ein Bild vom Bau der Kapelle. Damals, im Jänner 1958 haben ein paar Männer die gesamten Bevölkerung vom Götznerberg zu einer Versammlung im Gasthaus „Grüner Baum“ eingeladen und im Beisein von Pfarrer Jakob Gut einen Neubau beschlossen. Nachdem die Standortfrage geklärt war, wurde ein Bau-Ausschuss gegründet, der die Besprechungen und Anträge bei den zuständigen Behörden durchführen sollte. „As ischt a guate Entscheidung gsi, as ischt ghörig ussako“ erzählt uns Karl Bell (91 Jahre). Es hat keine Baufirma gebraucht. Alle haben mitgeholfen. Der Eine hat mehr Zeit gehabt, der Andere weniger. Ernst Oberhauser (heute Mesmer der Kapelle) berichtet, dass es in der Bauzeit für seinen Vater (Erwin Oberhauser, damals Obmann des Kirchenbauverein Götzis-Berg) nur eines gab: den Bau der Kapelle. Er sah seinen Vater kaum noch, musste auf die Landwirtschaft schauen, heuen und Kühe melken. Sein Vater war mehr in der Kapelle als im Stall. Viele Berger Männer stellten ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung. Zügig und mit viel Engagement arbeitete man am Projekt und sammelte mit phantasievollen Aktionen Geld. Gezielt fragte man Personen und Firmen an, bei denen man auf große Spenden hoffte. Im Mai 1958 wurde die alte Kapelle abgebrochen und schon Ende Oktober 1959 weihte der damalige Bischof Bruno Wechner die neue Kapelle ein. Die Glockenweihe 1960 war ein riesiges Ereignis. Über 2000 Personen kamen in die kleine Parzelle Berg und feierten ausgiebig. Georg Schwab, heutiger Schriftführer des Vereins und akribischer Forscher über diese Zeit, nützte die Gelegenheit und konnte mit Hilfe der Anwesenden viele Namen der Personen, die auf den Bildern zu sehen sind, festhalten. So werden die Aufnahmen zum besonderen Zeitdokument. Gefeiert wird das Jubiläum 60 Jahre Kapelle Berg mit einem Festgottesdienst mit anschließender Agape am 22. September, um 11 Uhr in der Kapelle Berg. ALLGEMEIN HOHENEMS GÖTZIS ALTACH KOBLACH MÄDER s’Blättle KW38 Donnerstag 19. September 2019 25

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