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s'Blättle Nr. 28 - Do, 9. Juli 2020

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Amts- und Anzeigenblatt der Stadt Hohenems und der Gemeinden Götzis, Altach, Koblach und Mäder. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 6845 Hohenems

SOZIALZENTRUM DER ALLTAG

SOZIALZENTRUM DER ALLTAG IM PORTRÄT In einer Co-Produktion zwischen dem Sozialzentrum Altach und dem Fotoclub amKumma entstanden noch vor Ausbruch von COVID-19 Bilder von täglichen Abläufen im Haus. Die entstandenen Werke konnten am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit präsentiert werden. Umgesetzt wurde das Projekt von Anna Lena Silber. Sie absolviert im Sozial zentrum ihr freiwilliges soziales Jahr und erhielt von Pflegedienstleiterin Christine Sila sowie Nicole Beck (Leiterin der OJA Altach) die Aufgabe ein Kleinprojekt unter dem Titel „Genera tionen zusammen“ zu planen, organisieren und durchzuführen. Hausausgekommen ist die Idee, das Leben im Haus mit Fotos zu dokumentieren. Die Bewohner sollten dabei ebenso ins rechte Licht gerückt werden, wie die Mitarbeitenden oder auch Angehörige. In Kooperation mit dem Fotoclub amKumma sind dabei in den letzten Wochen über 500 Schnappschüsse entstanden. Ausgesuchte Fotos wurden im Rahmen einer Open Air Fotoausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Begeistert von den Aufnahmen zeigte sich Bürgermeister Gottfried Brändle, Vizebürgermeister Kuno Sandholzer und die Gemeinderäte Susanne Knünz-Kopf, Herbert Sohm, Heribert Hütter und Stefan Flatz. Ebenfalls angetan von der gelun genen Dokumentation rund um das Haus waren auch OJA-Leiterin Nicole Beck, die mit ihrem gesamten Team vor Ort war, Sozialzentrum-Betriebsleiterin Maria Koller, Pflegedienstleiterin Christine Sila und zahlreiche Angehörige, die sich die Ausstellung nicht entgehen lassen wollten. Die Verpflegung sowie der Aufund Abbau der Ausstellung wurde dankenswerter Weise vom Jugendteam der Offenen Jugendarbeit übernommen. 32 s’Blättle KW28 Donnerstag 9. Juli 2020

KULTUR DIE FLÜGEL DER KULTUR AUSSPANNEN Geerdete Musik und Literatur am Mittwochabend: Die Vorhaben der Altacher Soireen für die Saison 2020/2021. Mehr als geglückt ist für die Organisatoren der Wiederbeginn nach der Zeit der Isolation mit der Ostschweizer Organistin und Komponistin Maja Bösch. „Zäuerli“ singend und Vivaldi spielend, brachte sie bei der Matinee am ersten Julisonntag, dem 5. Juli 2020, im Pfarrzentrum Altach die Rieger-Orgel zum Tanzen und führte das zahlreiche Publikum zu den Ursprüngen der Musikalität. Das Komitee der Altacher Soireen stellte bei dieser Gelegenheit seine Pläne für 2020/2021 vor. Auch in der zehnten Saison hält es an der Leitlinie – Alt + Neu, Ost + West, für alle etwas –fest. Zum Fest der Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen (1098-1179) wird am 16. September die Uraufführung von „O quam mirabilis“ für Geige und Orgel nachgeholt. Die Komposition Thomas Thurnhers geht von einer Hildegard-Antiphon aus. Daneben spielen Jacqueline Moschek (Geige) und Ines Schüttengruber (Orgel, beide Wien) weitere Stücke für die seltene Besetzung von Bach und Muffat, Salomon und Thurnher. Aglaia Poscher-Mika singt Original-Melodien aus Hildegards „Symphonia“, Anna Mika, Autorin eines Buchs über die große Seherin, Ordensfrau und Musikerin, hält eine Einführung. Nordeuropäische Musik und Literatur wird bei der Soiree am 14. Oktober mit Walter Raschle zu hören sein. Raschle ist Mitglied des experimentierfreudigen Chors inscriptum (Zürich-St.Gallen), der öfter österreichwärts schaut (zuletzt mit der Umsetzung der „Alten Meister“ von Thomas Bernhard). Er singt zur Gitarre „liederliche Lieder“ des schwedischen Dichters C. M. Bellmann (1740-1795), übersetzt von H. C. Artmann. Dazwischen erzählt Kathrin Raschle nordische Märchen. Das von der Vorarlberger Klarinettistin Anja Baldauf-Nowotny neu gegründete Trio Son Art (Ulrike Neubacher spielt Harfe, Guy Speyers Viola) führt bei der Kammermusik-Soiree am 18. November Musik von Claude Debussy, seinen Kollegen und Jüngern auf. Die entsprechende Ausstellung impressionistischer Bilder im Foyer greift auf die Sammlung Monz der Gemeinde Altach zurück. KULTUR „SPACE AROUND US“ ODER „WIE AALE IM TANK“ Der Container der Galerie Vor-Ort in der Mühlbachstraße 5 wird seit Mittwoch, dem 1. Juli erstmals von zwei Künstlerinnen bespielt. Christine Katscher, geboren 1986 in Wien und Ronja Svaneborg, geboren 1985 in Thy, Dänemark präsentieren in „Space around us“, auf welche Art und mit welchem Material sie arbeiten. In ihrer Co-Produktion zeigen die beiden Künstlerinnen das Zusammenspiel zwischen sichtbaren Bildern und hörbaren Tönen. Die beiden Zeichnungen sowie das dazugehörende Audiowerk verstehen sich als Schnittstelle zwischen Kommunikation und Übersetzung. Als Grundlage diente dabei eine Geschichte aus der Kindheit von Ronja Svaneborg, die in ihrer Liebes-Lieder im Duett –von Mozart, Mahler & Co –singen die beiden Vorarlberger Sängerinnen Birgit Plankel und Nina Edelmann-Plangg vor dem Valentinstag, am 3. Februar 2021. Am Klavier begleitet sie Yunus Kaya, wie Edelmann in Altach aufgewachsen. Ein weiterer Höhepunkt wird die Soiree am Abend des Pfingstsonntags 2021 sein, dem Geist und damit vor allem der Musik von Taizé gewidmet, die man in ganz Europa und darüber hinaus singt. Martin Eberle (Trompete) improvisiert über Melodien von Jacques Bertier (1923-1994), mehrere Chöre, darunter der Kirchenchor St. Nikolaus, Altach, geleitet von Robert Šoster, tragen mit den meditativen Gesängen zu dieser Hommage bei, ebenso wie sehr persönliche Abschnitte aus den Tagebüchern des Gründers der ökumenischen Gemeinschaft, Frère Roger Schutz (1915 –2005), für die Altacher Soireen übersetzt von Willibald Feinig. Der Professor für Orgel an der Stuttgarter Musikhochschule, Ludger Lohmann, wird voraussichtlich den Zyklus mit einer klassischen Sonntags-Matinee im Juli beschließen. Heimat Dänemark ihren Großvater beim Aalfang beobachtete. Spannende Einblicke sind garantiert. Vorbeischauen lohnt sich. Die Galerie Vor- Ort ist ein Projekt im öffentlichen Raum von hat 24 Stunden geöffnet. ALLGEMEIN ALLGEMEIN HOHENEMS HOHENEMS GÖTZIS GÖTZIS ALTACH ALTACH KOBLACH KOBLACH MÄDER MÄDER Die Künstlerinnen Christine Katscher, Ronja Svaneborg und Gastgeberin Verena Leija s’Blättle KW28 Donnerstag 9. Juli 2020 33

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